Tito heißt der zutiefst verängstigte Mann, der sich in einem verlassenen Haus versteckt, um sich vor einer unsichtbaren Bedrohung zu schützen: sexuellen Raubtieren. Tito lebt isoliert, spricht kaum und leidet unter ständigen Panikattacken. Zudem ist sein Alltag geprägt von Hunger und Schlaflosigkeit.
Die Situation ändert sich, als der überfreundliche Nachbar John (Ben Petrie) auftaucht. Er dringt ungefragt in Titos Leben ein, bringt ihm Essen und Gras und versucht, eine Freundschaft aufzubauen. Anfangs scheint John Tito zu helfen, doch die Beziehung entwickelt sich zunehmend toxisch. Tito beginnt sich zu öffnen, tanzt und lacht – aber die Frage bleibt: Zu welchem Preis?
„Tito“ (2019) ist das Regiedebüt der kanadischen Filmemacherin Grace Glowicki, die auch die Haupt- bzw. Titelrolle spielt. Als experimentelles Drama mit Elementen aus dem Komödien- und Horrorgenre nutzt der Film starke visuelle und akustische Mittel, um Titos innere Welt darzustellen. Dabei erweist sich vor allem Glowickis körperliche Darstellung als besonders eindringlich, da Tito fast ausschließlich über Gestik und Mimik kommuniziert. Verstärkt wird das Gefühl der Beklemmung durch Kameraarbeit und Sounddesign.
Nach seiner Premiere auf dem South by Southwest Film Festival, wo „Tito“ den Adam Yauch Hörnblowér Award gewann, erhielt der Film den Audacity Award beim Oldenburg Filmfestival und wurde für den Canadian Screen Award nominiert.
"Die junge und ausgesprochen sympathische Regisseurin Grace Glowicki erzählte in der sehr gut moderierten Q&A, das sie selber in solch einer toxischen Beziehung gelebt hatte, was zu Drogenproblemen und seelischen Verletzungen führte. Dies habe sie mit 'Tito' aufgearbeitet. [...] Der Nachbar, hervorragend gespielt von Grace Glowickis real-life-boy-friend Ben Petrie ist mit seiner ausgestellten Fröhlichkeit und überschäumenden Aktionismus schlichtweg zum Kotzen [...].
Glowicki würzt ihren Film mit zahlreichen surrealistischen Einsprengseln, wodurch er eine beklemmende, ungesunde Stimmung erhält. Gerade das Ende gibt einem noch lange zu denken und lässt Tito nicht so schnell ins Nichts verschwinden. Ein starkes Debüt." (Marco Koch, auf: filmforum-bremen.de)
Tito heißt der zutiefst verängstigte Mann, der sich in einem verlassenen Haus versteckt, um sich vor einer unsichtbaren Bedrohung zu schützen: sexuellen Raubtieren. Tito lebt isoliert, spricht kaum und leidet unter ständigen Panikattacken. Zudem ist sein Alltag geprägt von Hunger und Schlaflosigkeit.
Die Situation ändert sich, als der überfreundliche Nachbar John (Ben Petrie) auftaucht. Er dringt ungefragt in Titos Leben ein, bringt ihm Essen und Gras und versucht, eine Freundschaft aufzubauen. Anfangs scheint John Tito zu helfen, doch die Beziehung entwickelt sich zunehmend toxisch. Tito beginnt sich zu öffnen, tanzt und lacht – aber die Frage bleibt: Zu welchem Preis?
„Tito“ (2019) ist das Regiedebüt der kanadischen Filmemacherin Grace Glowicki, die auch die Haupt- bzw. Titelrolle spielt. Als experimentelles Drama mit Elementen aus dem Komödien- und Horrorgenre nutzt der Film starke visuelle und akustische Mittel, um Titos innere Welt darzustellen. Dabei erweist sich vor allem Glowickis körperliche Darstellung als besonders eindringlich, da Tito fast ausschließlich über Gestik und Mimik kommuniziert. Verstärkt wird das Gefühl der Beklemmung durch Kameraarbeit und Sounddesign.
Nach seiner Premiere auf dem South by Southwest Film Festival, wo „Tito“ den Adam Yauch Hörnblowér Award gewann, erhielt der Film den Audacity Award beim Oldenburg Filmfestival und wurde für den Canadian Screen Award nominiert.
"Die junge und ausgesprochen sympathische Regisseurin Grace Glowicki erzählte in der sehr gut moderierten Q&A, das sie selber in solch einer toxischen Beziehung gelebt hatte, was zu Drogenproblemen und seelischen Verletzungen führte. Dies habe sie mit 'Tito' aufgearbeitet. [...] Der Nachbar, hervorragend gespielt von Grace Glowickis real-life-boy-friend Ben Petrie ist mit seiner ausgestellten Fröhlichkeit und überschäumenden Aktionismus schlichtweg zum Kotzen [...].
Glowicki würzt ihren Film mit zahlreichen surrealistischen Einsprengseln, wodurch er eine beklemmende, ungesunde Stimmung erhält. Gerade das Ende gibt einem noch lange zu denken und lässt Tito nicht so schnell ins Nichts verschwinden. Ein starkes Debüt." (Marco Koch, auf: filmforum-bremen.de)